Welcher Dämmstoff optimal für Ihre Fassade ist, hängt von vielen Faktoren ab. Hier finden Sie eine kompakte Übersicht.
Den “besten” Dämmstoff gibt es nicht. Zahlreiche Faktoren wie der energetische Zustand des Hauses, die Untergrundbeschaffenheit der Außenwände, das Mikroklima in der Region, das Sanierungsbudget sowie individuelle Präferenzen des Hausbesitzers machen mal den einen, mal einen anderen Dämmstoff zur richtigen Wahl.
Expandiertes Polystyrol (EPS) und Steinwolle sind die zwei gängigsten Dämmstoffe für die Fassadendämmung und machen zusammen fast 90 % des gesamten WDVS-Marktes aus.
EPS
Steinwolle
Perimeter
Andere
Quelle: VDPM 2016
Bekannter unter dem Namen “Styropor” kommt EPS bei der Fassadendämmung am häufigsten zum Einsatz. Es ist kostengünstig, sehr leicht zu verarbeiten und hat ausgezeichnete Dämmeigenschaften.
Das Styrol-Granulat wird zu kleinen Polystyrolkugeln aufgeschäumt und diese in einer großen Blockform mit Heißdampf miteinander verschweißt. Aus den Blöcken werden anschließend die einzelnen Dämmplatten geschnitten. Ein weiterer Grund für die Beliebtheit dieses Dämmstoffs: EPS-Dämmplatten sind so gut wie unverrottbar.
Das zweithäufigste Material bei der Fassadendämmung ist die Mineralwolle. Auch mit ihr lässt sich ein Haus wirksam dämmen. Unter Zugabe von imprägnierenden Ölen und Kunstharzen werden Stein- oder Glaswollefasern bei hoher Temperatur zu Platten verschmolzen.
Wegen ihrer höheren Brandsicherheit wird Mineralwolle besonders bei erhöhten Brandschutzanforderungen und auch als Brandriegel in WDVS auf EPS-Basis eingesetzt.
Manche Bauherren und Modernisierer interessieren sich auch für Dämmmaterialien aus nachwachsenden Rohstoffen wie Holzfaser, Kork oder Hanf.
In Preis und Dämmwirkung reichen diese Dämmstoffe noch nicht ganz an die gängigen Materialien heran, sodass dickere Dämmschichten für vergleichbare Resultate notwendig sein können. Bei korrekter Planung sind diese ökologischen Dämmstoffe jedoch in vielen Fällen eine gute Alternative.
Mit der Entscheidung für ein bestimmtes Material ist es aber noch nicht getan. Der Begriff “Wärmedämm-Verbundsystem” sagt es bereits: In jedem Fall handelt es sich um ein Gesamtsystem aufeinander abgestimmter Komponenten.
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