Dämmung und andere energetische Maßnahmen an der Gebäudehülle bewirken eine maßgebliche Steigerung der Lebensqualität.
Ob man sich in seinen vier Wänden wohlfühlt, hat sicherlich viel mit der Atmosphäre und der Einrichtung zu tun. Doch allein damit ist es nicht getan: Die Frage, ob es einem kalt oder warm in einem Raum vorkommt, wird durch die Lufttemperatur und die Temperatur der umgebenden Flächen bestimmt. Sie können eine ansonsten noch so angenehme Atmosphäre zerstören – im Sommer wie im Winter.
Kaum wird es draußen kalt, hat man trotz warmer Heizkörper im ungedämmten Haus mitunter den Eindruck: Es zieht! Im Winter wird das schnell ungemütlich – mal ganz abgesehen von den hohen Heizkosten. Wir empfinden das Raumklima als unbehaglich. Die sogenannte “thermische Behaglichkeit” bestimmt, ob sich ein Mensch in dem ihn umgebenden Raum wohlfühlt oder nicht.
Ungedämmtes Haus
Der Körper verliert Strahlungswärme an die kalte Oberfläche der Außenwände.
Gedämmtes Haus
Auch bei geringerer Lufttemperatur empfindet der Körper einer größere Behaglichkeit – dank warmer Wände.
Menschen fühlen sich dann besonders wohl, wenn die Temperaturen raumumschließender Oberflächen (Decken, Böden, Wände, Fenster) einander angeglichen sind und sich von der Raumlufttemperatur nur wenig unterscheiden. Kalte Oberflächen wie schlecht gedämmte Außenwände oder alte Fenster werden daher als unbehaglich empfunden.
Warme Oberflächen bewirken das Gegenteil: Der Körper empfindet den Innenraum wärmer, als es das Thermometer anzeigt. In einem ungedämmten Gebäude sind die Unterschiede zwischen der Lufttemperatur im Raum und den Temperaturen an den Innenseiten der Außenwände besonders groß. An kalten Wintertagen kann diese Differenz 10 °C und mehr betragen.
Professioneller Wärmeschutz sorgt während der Heizperiode dafür, dass Wandinnenflächen warm bleiben und kein allzu großes Temperaturgefälle auftritt. Bei sehr gut wärmedämmenden Außenbauteilen unterscheidet sich die Temperatur der Innenoberfläche kaum von den übrigen Temperaturen im Raum; das gilt im Sommer wie im Winter.
In der kalten Jahreszeit bedeutet das, dass auch die Innenoberflächen der Außenbauteile wohltuend warm sind. Das Resultat ist ein rundum behagliches sowie gesundes Wohn- und Raumklima.
Bei aller Freude über sonnige Sommertage tut es gut, wenn man sich bei großer Hitze in die kühleren Räume zurückziehen kann. Das funktioniert am besten in einem fachgerecht gedämmten Haus. Denn zu den entscheidenden Einflussfaktoren auf das Raumklima gehört der Dämmstandard eines Hauses – auch im Sommer, wenn es richtig heiß wird.
Wie zufrieden sind Bewohner von Effizienzhäusern mit der Sanierung? Die Deutsche Energie-Agentur (dena) hat zusammen mit dem Berliner Institut für Sozialforschung (BIS) nachgefragt.
Jeder zweite Einfamilienhausbesitzer gibt an, dass sich auch seine Gesundheit nach der energetischen Sanierung spürbar verbessert hat. Dies lässt sich sogar bis zu einzelnen Beschwerden nachvollziehen: Bei rund 40 % der Befragten ist die Belastung durch allergische Reaktionen, zum Beispiel aufgrund von Pollen, nach der Sanierung zurückgegangen.
Rund jeder Dritte wird seltener durch Kopfschmerzen und/oder Müdigkeit geplagt. Ebenfalls ein Drittel hat nach der Sanierung weniger Beschwerden mit trockenen Augen oder Atemwegsprobleme. Bei trockener Haut nimmt die Häufigkeit der Beschwerden bei jedem Vierten ab.
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