BERLINER ENERGIETAGE: SO WICHTIG IST WÄRMEDÄMMUNG

dämmen-lohnt-sich.de Gastgeber einer Expertendiskussion

OHNE WÄRMEWENDE GEHT ES NICHT

Je mehr über Anspruch und Ziele der geforderten Energiewende diskutiert wird, desto klarer wird: Ohne eine drastische Senkung des Energieverbrauchs unserer (Bestands-)Gebäude sind alle gesetzten Messlatten nicht zu erreichen. Die gilt sowohl für die Senkung der klimaschädlichen CO₂-Emissionen als auch für die dauerhafte Reduktion unseres nach wie vor sehr hohen Energieverbrauchs. Die mit wirkungsvollste Maßnahme dabei: die Dämmung unserer Gebäude, speziell der Fassade.

Auf dieses Fazit lässt sich das Ergebnis der Podiumsdiskussion “Praxistipps Wärmedämmung” zusammenfassen, zu der dämmen-lohnt-sich.de im Rahmen der Berliner Energietage (2.- 5. Mai 2017) geladen hatte.

ERFAHRUNGEN AUS ERSTER HAND

Wenn profund qualifizierte Fachleute die Wärmedämmung als Schlüssel für mehr Energieeffizienz und für eine nachhaltige wie wirtschaftliche Energieversorgung sehen, überrascht dies kaum. Längst ist ihr hoher Nutzen bauphysikalisch und durch jahrzehntelange praktische Nachweise belegt.

Doch auch über die rein technischen und wirtschaftlichen Fakten hinaus kann die Fassadendämmung klar überzeugen: durch ein gesundes, angenehmes Wohlfühlklima, mehr Behaglichkeit und dem Gefühl, in einem modernen, umweltfreundlichen und wertstabilen Haus zu leben.

Just über diese Vorteile berichteten auf dem Podium Brigitte und Wulf Griebel, die ihr Haus in Grömitz an der Ostsee vor einigen Jahren komplett saniert haben. Aus erster Hand schilderten sie ihre positiven Erfahrungen und konnten gleich auch einige Vorurteile gegen die Fassadendämmung eindrucksvoll widerlegen.

AUF DEN PROFI KOMMT ES AN

Wie wichtig eine fachgerechte, mängelfreie Montage einer Fassadendämmung ist, führte Ulrich Temps vor. Der Inhaber und Geschäftsführer der Temps Malereibetriebe (Neustadt bei Hannover) hat in jahrzehntelanger Praxis erlebt, wie folgenschwer und

für den Hausbesitzer ärgerlich eine unsachgemäße Montage sein kann.

Sein Tipp: Nur einheitliche Systeme (WDVS) verbauen und nur den qualifizierten und erfahrenen Handwerker damit beauftragen. Auch wenn dieser etwas teurer sein sollte als ein vermeintlicher Billiganbieter.

DÄMMUNG SEIT JAHRZEHNTEN BEWÄHRT

Auch wenn manche Politiker verschiedenster Couleur derzeit allein in der Produktion von Wind- und Sonnenstrom den Schlüssel zur Klimawende und zur geforderten Reduktion unseres Energieverbrauchs sehen, gab Ralf Pasker, Geschäftsführer des Fachverbands WDVS (Wärmedämm-Verbundsysteme) zu bedenken: “Wärmedämm-Verbundsysteme sind ein seit 60 Jahren bewährtes und effektives Mittel, die Wärme im Winter im Haus zu halten und es im Sommer zu kühlen. Diese nachweisbaren Erfolge müssen auch bei künftigen Überlegungen zur Energiewende eine zentrale Rolle einnehmen und vom Gesetzgeber entsprechend gefördert werden.” Nur ein drastisch reduzierter Energieverbrauch mache eine wenigstens teilweise flächendeckende Versorgung mit Ökostrom überhaupt erst möglich.

DEN STAAT AN DEN KOSTEN BETEILIGEN

Noch immer schrecken Hausbesitzer vor einer energetischen Sanierung ihrer Immobilie zurück, weil sie zu wenig über Zuschüsse und Förderungen der Sanierungsmaßnahmen informiert sind. Bauingenieur Ronny Meyer aus Darmstadt, Gründer der “Modernisierungsoffensive” und ein seit Jahren vielseits anerkannter und geschätzter Sanierungsexperte, meint: “Vater Staat hilft mit diversen Förderprogrammen. Man muss sie nur finden und klug miteinander kombinieren. Dann kann man sich bis zu 30 % einer Komplettsanierung vom Staat bezahlen lassen!”

GELUNGENE VERANSTALTUNG MIT WICHTIGEN BOTSCHAFTEN

Die positive Resonanz der Berliner Publikums hat bestätigt, wie wichtig die Gebäude-Energieeffizienz für das Gelingen der Energiewende ist. Will man dieses ambitionierte Ziel ernsthaft erreichen, führt an einer nachhaltigen Steigerung der Sanierungsquote im Gebäudebestand kein Weg vorbei. Das haben die Berliner Energietage und im Besonderen die Veranstaltung von “dämmen-lohnt-sich.de” unter Beweis gestellt.

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